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Der Weg zum Westernreiten...

Westernreiten, Abenteuerromantik, der Traum von Freiheit und Abenteuer...

All das spukt einem automatisch durch den Kopf, wenn von Quarter Horses und der Westernreiterei die Rede ist. Meine ersten Kontakte zu diesen faszinierenden Pferden und der Reitweise der amerikanischen Viehhirten waren zuerst auch durch diese Klischees geprägt (und vor allem auch durch die rund 200 Western, die ich auf Video mein eigen nenne ...).

1995 wurde ich durch eine Annonce auch auf eine derartige „Abenteuerreise“ aufmerksam. Rinder treiben in Wyoming... Mittlerweile weiß jeder Western- enthusiast was die „City Slickers“ im gleichnamigen Film so alles getrieben haben, im wahrsten Sinne des Wortes.

Und genau das tat ich auch! Die Arbeit – man ist ja schließlich nicht zum Spaß hier – begann schon früh morgens und ich verbrachte 6 – 10 Stunden täglich im Sattel. Täglich wurden 500 – 1000 Rinder getrieben, vom Tal aus ins Hochgebirge der Rocky Mountains auf die Sommerweiden. Zum brennen, impfen, enthornen und kastrieren (die Hoden der kastrierten Bullen heißen übrigens „Rocky Mountain Austern“ und kamen auf den Grill ...) mussten die Rinder dann wieder hinab ins Tal. Und nach getaner Arbeit wurde natürlich ein Barbecue mit allem drum und dran veranstaltet ...

Wenn man ehrlich ist, spukt jedem Quarter- und Westernfreak ein Stückchen dieser Wildwest-Romantik im Kopf herum, wenn es um Westernpferde und Westernreiten geht. Aber die Westernreitweise ist viel mehr als nur das Ausleben dieser Klischees: eine vielseitige Reitweise auf einer besonderen Pferderasse, die ihre Ursprünge zwar in der Arbeit der Cowboys hat, sich aber mittlerweile zu einer umfangreichen Rasse mit ebenso vielen Spezialgebieten entwickelt hat.